Müller - Talamona Hans
(1909 - 1987)
Geboren in Zürich am 23 Februar 1909, sein Vater Universitätsdozent, studierte er von 1927 an, zwischen den ehrwürdigen Mauern der Konservatorien von Weimar und Leipzig. Hier holte er sich jene zwei Diplome, die später die zweispurige Entwicklung anzeigten: Oboe und Klavier, das heißt die musikalische Praxis und das Komponieren, die Wirklichkeit des Lebens und Traum. 1934 spielt er im Tonhalle-Orchester Zürich. Später dann der entscheidende Wechsel und Uebergang ins Radioorchester Lugano, wo er auch als Tonmeister, Verfasser und Uebersetzer von Musiktexten sich betätigte. Und wo schließlich sein kompositorische Abenteuer begann. Eine Laufbahn, die sich wie der Ablauf eines Naturzyklus betrachten lässt: das stille, ruhige, langsame und stetige Reifen zu einer Meisterschaft, eine tiefatmige Gefühlswelt, die sich mit der sorgsam und vorsichtig ausgewählten und unmerklich sich wandelnden Musiksprache verbindet. Es entstanden auf diese Weise 14 Werke, 14 Stationen eines inneren Werdeganges, einer Meditation über das Geheimnis des Klanges als Element innerhalb des sozialen Tongewebes: Musik als Modell des harmonischen Zusammenlebens der Menschen.
- Ave Maria
- Bagatella
- Carillon
- Fantasia per violino, viola, violoncello e flauto (o oboe)
- Fuga variata sul nome SCHAUB
- Grab und Wiege
- Improvviso per pianoforte e orchestra d'archi
- Invocazione
- Pavana e Minuetto
- Piccola suite in stile antico
- Sommer - Papillon - Herbst
- Tre preghiere