Gerber René
*1908 + 2006
René Gerber wurde am 29. Juni 1908 in Travers (Neuchâtel) geboren. Ab dem Jahre 1919 wohnte er in Peseux, Nach seiner obligatorischen Schulzeit, war er Student am kantonalen Gymnasium von Neuchâtel und erlangte dort auch die Matur. Im Jahre 1929 studierte er Medizin an der Universität in Zürich, wo er Volkmar Andreae für die Komposition und Paul Müller für den Kontrapunkt als Lehrer hatte. Danach begab er sich an die “Ecole Normale de Musique“ in Paris und arbeitete dort mit Paul Dukas, Nadia Boulanger, Robert Siohan und Pierre Dupont. Von 1940 bis 1947 amtierte er als Musikprofessor am “Collège latin“ in Neuchâtel. Von 1947 bis 1951 leitete er das Konservatorium für Musik in Neuchâtel, welches er dann aber verließ, um sich ganz der Komposition, seiner Galerie und seinen literarischen Arbeiten zu widmen. Ab 1959 wohnte er in Bevaix. Seine musikalische Schreibweise ist sowohl tonal und modal mit einigen Anleihen an der Polytonalität. Er bediente sich traditionellen Formen für seine “spontanen“ Kompositionen, ebenso für die Suite, die Sonate, das Concerto und die Fuge. Für seine Werke aus einer spezifischen Quelle benützte er freie Formen. Sein Schaffen beinhaltet über 230 Werke. René Gerber verstarb am 21.November 2006.