Laudonia Olga
Olga Laudonia unterrichtet Musikgeschichte am Konservatorium von Cosenza, wo sie auch Mitglied des Redaktionsausschusses der Zeitschrift auditoriuM ist. Sie hat Theorie, Rhythmik und Musikwahrnehmung am Konservatorium von Cagliari unterrichtet.
Als Schülerin von Vincenzo De Gregorio und Wijnand van de Pol, schloss sie ihr Musikstudium an den Konservatorien von Neapel und Perugia ab, wo sie fünf Diplome erlangte: V.O. Diplom in Orgel und Orgelkomposition, V.O. Diplom in Cembalo, Diplom der Stufe II in Orgel, Diplom der Stufe II in Cembalo (Dissertation veröffentlicht bei Armelin, Padua), Diplom der Stufe II in Klavier (Dissertation veröffentlicht bei PVH, Schweiz) sowie am Pontificium Institutum Musicum in Rom, wo sie den Post-Master-Abschlusskurs in Orgel unter der Leitung von Roberto Marini und den Post-Master-Abschlusskurs in Orgel und Orchester unter der Leitung von Michele Manganelli absolvierte und als einzige Studentin für das Abschlusskonzert ausgewählt wurde. Sie hat Fortgeschrittenenkurse zur Auffüh-rungspraxis bei Pier Damiano Peretti, Francesco Cera, Emilia Fadini, Klemens Schnorr und Jean Guillou besucht. Als Finalistin und Halbfinalistin bei nationalen und internationalen Wettbewerben erhielt sie 2004 die Medaille des Präsidenten des Senats beim Giarda National Organ Competition. Seit etwa zwanzig Jahren tritt sie als Solistin in Italien und im Ausland an renommierten Veranstaltungsorten auf, wie der Kathedrale von Málaga, der Kathedrale von Cádiz, der Iglesia Mayor de la Encarnación in Marbella, dem Kloster San Jerónimo in Granada, der Sala Scarlatti in Neapel, der Sala Accademica del PIMS in Rom (Vatikan), der Real Basílica de Nossa Senhora e de Santo António in Mafra (wo sie im Rahmen des Festival Internacional de Órgão ein Konzert für sechs Orgeln gab). Sie spielte mit dem Orchestra Scarlatti von Neapel und dem Orchester des Pontificium Institutum Musicum in Rom (Vatikan). Als Begleitorganistin hat sie mit der Schola Gregoriana des Pontificium Institutum Musicum in Rom unter der Leitung von Franz Prassl zusammen-gearbeitet. Sie hat für das Plattenlabel Da Vinci aufgenommen. Kürzlich hat sie in der
St. Mary Cathedral in Kapstadt (Südafrika) auf Einladung des Konsularischen Corps ihre neueste Aufnahme, Kaire Maria, uraufgeführt, die für NovAntiqua aufgenommen wurde. Für dasselbe Label hat sie eine Aufnahme, Ninno Bello, veröffentlicht, die der Orgelpastorale in Neapel vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart gewidmet ist.
Sie schloss ihr Studium der modernen Literatur mit Schwerpunkt Musik und darstellende Künste an der Universität Neapel Federico II ab (Betreuer: Enrico Careri, Co-Bericht-erstatter: Renato Di Benedetto, Dissertation über den Organisten F.M. Napolitano, veröffentlicht von Di Mauro, Neapel). Sie setzte ihre musikwissenschaftlichen Studien am Pontificium Institutum Musicum in Rom fort, wo sie ihre Doktorarbeit in angewandter Musikwissenschaft mit summa cum laude abschloss (Betreuer: Roberto Marini, Tutor: Federico Del Sordo, Dissertation über die Orgelpastorale, veröffentlicht von Turchini, Neapel). Als Empfängerin zweier Stipendien im Rahmen des Masterstudiengangs Musiktheorie und -analyse an der Universität Kalabrien in Zusammenarbeit mit dem Istituto Liszt di Bologna und dem GATM erlangte sie den entsprechenden Abschluss mit Bestnoten und Auszeichnungen (Betreuer: Egidio Pozzi, Co-Berichterstatter: Rossana Dalmonte, Dissertation über Liszts Präludium und Fuge über den Namen BACH, S.260).
Als Herausgeberin der Unpublished Naples-Serie für den Pizzicato Verlag Helvetia (Schweiz), an der namhafte Persönlichkeiten wie Giovanni Acciai und Gaetano Panariello mitwirken, hat sie zahlreiche Ausgaben unveröffentlichter Werke der neapolitanischen Schule herausgegeben. Sie hat für Di Mauro, Momenti, GDE, Ledizioni, Armelin, Fondazione Pietà de' Turchini, Nota, Serassi, Accademia Organistica Campana und Società italiana di Musicologia veröffentlicht. Kürzlich erhielt sie eine besondere Erwähnung im musikwissenschaftlichen Wettbewerb Premio Buscaroli (Ausgabe 2022).