Landini Carlo Alessandro
Carlo Alessandro Landini studierte Klavier (bei Piero Rattalino) und Komposition (bei Bruno Bettinelli) am Konservatorium von Mailand. Anschließend setzte er seine Studien am "Conservatoire National Supérieur de Musique" in Paris fort. Er absolvierte Fortgeschritten-enkurse bei Olivier Messiaen, Franco Donatoni, György Ligeti, Iannis Xenakis und Witold LutosÅ‚awski und war Empfänger des renommierten "Fulbright Award", der ihm das Studium und die Lehrtätigkeit an der University of California San Diego ermöglichte. Er ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe ("Valentino Bucchi" in Rom, "Ennio Porrino" in Cagliari, "Ernest Bloch" in Lugano und "W. Serocki" in Warschau), nahm von 1978 bis 1996 an den in Darmstadt ansässigen "Ferienkurse für Neue Musik" teil, zweifellos ein Muss für einen Musiker seiner Generation. Seine Werke werden von Pizzicato, Sonzogno, Da Vinci und Alphonse Leduc veröffentlicht. Im März 2003 wurde er zum Fellow der "Italian Academy" in New York und zum "Associate Research Scientist" am Musikdepartement von Columbia an der Universität New York ernannt. Landini leitete Seminare und Meisterkurse an der University of California, der Abteilung für Graduiertenstudien von Columbia, der "Eastman School of Music" in Rochester, der Buffalo State University, der Musikhochschule in Trossingen (Deutschland) und der Universität Prag. 2008 war er der erste und bisher einzige Italiener, der die renommierte "W. LutosÅ‚awski Competition" in Warschau gewann, und zwar mit seinem Werk Le retour d’Astrée für Violine und Klavier. 2013 war Landini der einzige Komponist, der von der ISCM ausgewählt wurde, Italien bei den World Music Days 2013 in Wien-Bratislava zu vertreten. Im Jahr 2016 wurde sein Kyrie für neun gemischte Stimmen (Teil seiner Missa novem vocum) mit dem Ersten Preis im internationalen Wettbewerb für Sakrale Musik "Francesco Siciliani" ausgezeichnet, bei dem Arvo Pärt und Helmut Rilling in der Jury saßen. Das Mysterium der musikalischen Zeit steht stets im Mittelpunkt seiner Musik und Forschung.